Sommerprogramm 2019 Raimund Haser - Rückblick

08.09.2019

01.08.2019 - Sommerprogrammpunkte 29.07. bis 03.08.2019

Montag 29. Juli 2019 „Gott und die Welt“ - besinnlicher Morgenauftakt im Regina Pacis in Leutkirch mit Pater Hubertus

Duc in altum – ziehe hinauf in die Höhe – lautet der Leitspruch des Tagungshauses Regina Pacis, in deren Kapelle die Sommertour von Raimund Haser in diesem Jahr begann. Pater Hubertus berichtete einleitend von den neuesten Entwicklungen, welche dieser ganz besondere Ort der heilenden Begegnung in der letzten Zeit durchlaufen hat. Das Haus sendet seit diesem Jahr nicht nur für Radio Horeb, sondern überträgt auch jeden zweiten Freitag im Monat Gottesdienste live auf EWTN. Das Thema Friede zog sich als roter Faden durch den Morgen. Ein eindrückliches Plädoyer dafür war das Gebet der Vereinten Nationen, aus welchem der folgende Auszug stammt: Der menschliche Geist ist erwacht und die Seele des Menschen ist ausgezogen. Gib uns die Weisheit und die Vision, die Größe des menschlichen Geistes zu verstehen, der für ein Ziel jenseits seiner eigenen kurzen Spanne so enorm leidet und erträgt. Gib uns Ehre für unsere Toten, die im Glauben gestorben sind, Ehre für unsere Lebenden, die nach dem Glauben streben und für ihn arbeiten, Erlösung und Sicherheit für alle gefangenen Länder und Völker. […] Doch vor allem gewähre uns Brüderlichkeit, nicht nur für den heutigen Tag, sondern für alle unsere Jahre – eine Brüderlichkeit nicht der Worte, sondern der Handlungen und Taten. Mit der CDU pflegt Pater Hubertus eine ganz besondere Verbindung, da seine Mutter lange im baden-württembergischen Landesvorstand aktiv war. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für diesen aufbauenden Montagmorgen. Vergelts‘ Gott!

Firmenbesichtigung Edelrid in Isny

Hoch hinaus ging es auch am Nachmittag. Die Firma Edelrid ist weltweit bekannt für seine innovativen und hochwertigen Produkte im rund ums Klettern. 1953 wurde hier das Kernmantelseil erfunden - aus dem Bergsport von heute nicht mehr wegzudenken. 8,5 Millionen Meter Seil werden in Isny jedes Jahr geflochten, imprägniert, zurechtgeschnitten und auf Herz und Nieren geprüft. Geschäftsführer Albrecht von Dewitz begrüßte die Gruppe um Raimund Haser gemeinsam mit dem Geschäftsleiter Markus Wanner. Weder der Brexit, noch die protektionistische Handelspolitik Donald Trumps treibe die Firma um, so von Dewitz. Vielmehr plagen den 160 Mitarbeiter starken Mittelständler altbekannte Probleme, wie unbesetzte Ausbildungsplätze, die DSGVO oder die Formalien rund um die Entsenderichtlinie eines Arbeitnehmers ins Ausland. Auch der umgekehrte Weg ist für deutsche Unternehmen im Moment steinig: Wer die offenen Stellen mit Geflüchteten besetzt, muss sämtliche Unsicherheiten die mit der aktuellen Rechtslage einhergehen in Kauf nehmen. Die Vaude-Gruppe, zu der Edelrid gehört, setzt sich für ein „Bleiberecht durch Arbeit“ ein, um diesen Umstand zu ändern. Raimund Haser kennt diese Widersprüche nur zu gut: „Die Landtagsabgeordneten sind da in einer ganz eigentümlichen Situation: Wir sind sehr viel im Wahlkreis unterwegs, bekommen durch diese Verfügbarkeit verständlicherweise auch die meiste Kritik ab und können aber nur selten selbst daran etwas ändern.“ Bei dem ausführlichen Rundgang durch die Produktionsstätten konnten die Besucherinnen und Besucher eindrucksvoll den Entstehungsprozess der Edelrid-Seile verfolgen. Das Garn wird erhitzt und damit elastisch; bis zu 40% seiner ursprünglichen Länge kann sich ein Seil zusätzlich strecken. Im Erdgeschoss stehen dutzende Maschinen, welche die einzelnen Fäden gleich einem Tanz um den Maibaum, zusammenführen. Sichtlich beeindruckt war die Besuchergruppe auch von der Prüfungsabteilung des Unternehmens. Hier werden die Produkte an ihre Belastungsgrenzen und darüber hinaus getrieben. Der Wert von Unternehmen wie Edelrid für unsere Region geht über Arbeitsplätze und bloße Wertschöpfung hinaus bilanziert Raimund Haser: „Sie leisten mit ihrem Engagement und Verantwortungsbewusstsein für die Angestellten vor Ort einen essentiellen Teil für unsere heimische Wirtschaft“.

Dienstag 30. Juli 2019 Fahrradtour „Rund um Urlau“

Draußen im Urlauer Tann, wo vor nicht allzu langer Zeit noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit Munition gelagert wurde, stehen nun 1000 Ferienhäuser in denen Gäste aus ganz Deutschland, aber auch Indien, Katar und Israel ihren Urlaub verbringen. Diesen Wandel nahm Raimund Haser zum Anlass, sich Center Parcs Allgäu auf seiner Sommertour einmal genauer anzuschauen. Gemeinsam mit über 50 Interessierten aus dem gesamten Wahlkreis, von Wangen bis Rot an der Rot und Bergatreute bis Isny, begann die Radtour von Urlau aus in Richtung der ehemaligen Muna. Dort nahm der Generalmanager der Ferienanlage, Christoph Muth, die Gruppe in Empfang. Von den anfänglichen Startschwierigkeiten, welche vor allem in den sozialen Netzwerken noch für Häme sorgte, ist jetzt nichts mehr zu spüren. 1,3 Millionen Übernachtungen - was ungefähr 300.000 Gästen pro Jahr und einer achtzigprozentigen Auslastung entspricht – stehen für sich. Der intensive, schneereiche Winter im letzten Jahr, war eine weitere Herausforderung für die Betreiber. Gleichzeitig aber auch ein Hauptgrund für viele Reisende, ihren Urlaub im Allgäu zu verbringen. Herr Muth witzelt: „Manche Gäste haben bei bester Laune drei bis vier Autos ausgegraben, bis sie ihr eigenes gefunden haben!“ „Auch für die Einheimischen waren diese Wochen eine Herausforderung,“ gesteht Raimund Haser und nutzt die Gelegenheit um ein Lob für die Beteiligten und ein Plädoyer für mutiges, entschlossenes Handeln auszusprechen: „Wenn wir uns den Wandel dieses Areals vor Augen halten, ist das ein Segen für die Region!“ Für mehr als 10 Millionen € wurden die letzten Zeichen des Krieges beseitigt und eine für alle frei zugängliche Oase geschaffen, welche sich vorbildlich in die Region integriert und diese gleichzeitig fördert. Mit dem Tourismus, habe sich die Stadt zudem für ein festes Standbein entschieden, das auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten funktioniere. „Es ist einfach, sich in guten Zeiten zurückzulehnen und vor solch großen Projekten wegen möglicher Probleme zurückzuschrecken. Das geht für den Moment vielleicht auch gut – aber nur für eine gewisse Zeit. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir in diesem Fall mutige Akteure zur richtigen Zeit am richtigen Ort hatten, welche sich von Zweifeln und Problemen nicht aus dem Konzept haben bringen lassen.“ Nach einer Stärkung bei Kaffee und Butterbrezeln ging es auf den Rädern zurück nach Urlau, um mit Christian Skrodzki einen Blick in die Genussmanufaktur zu werfen. Insgesamt ca. 24 km

Donnerstag 01. August 2019 Führung durch die Ausstellung bei Agnes Keil - Hier geht es zum RegioTV-Bericht

Im November 2011 erwarb das renommierte Künstlerpaar Agnes Keil und Peter Heel die aufgelöste Grundschule des Leutkircher Ortsteils Engerazhofen. Seit dieser Zeit ist aus diesem Ort ein weit über die Grenzen strahlendes Kunstprojekt entstanden. Ihr Kunstparadies nennen die beiden Künstler dieses Lebenswerk, ein Gesamtkunstwerk, das Lebensort, Ateliers, Museum, Skulpturenpark und Kulturveranstaltungen vereint. Stadtführung in Wangen Im Urlaub nimmt man sich gerne einmal einen Reiseführer um sich über fremde Orte und Sehenswürdigkeiten zu informieren. Aber auch die eigene Heimat ist reich an interessanten Geschichten, die es sich zu entdecken lohnt!Im Rahmen seiner Sommertour hat der Landtagsabgeordnete Raimund Haser den wohl fundiertesten Kenner der Geschichte Wangens, Stadtarchivar Dr. Rainer Jensch, gewinnen können. Schon am Ausgangspunkt der Stadtführung, dem Spitalhof, wird deutlich, wie viel ein einzelnes Gebäude zu erzählen hat. Gestiftet von den Isnyern im Jahre 1440, wurde es im Jahre 1914 zum Krankenhaus umgebaut, bevor es nochmal gut 100 Jahre später zur Unterkunft für Flüchtlinge genutzt wurde. Hinter jedem Haus, jedem Straßennamen und jedem Wappen stecken unzählige Zusammenhänge, die nicht nur im Vortrag von Herrn Jensch, sondern auch durch zahlreiche Anekdoten und Nachfragen aus der Gruppe greifbar wurden. „Ich kann nur jedem empfehlen, sich beim nächsten Einkaufsbummel durch unsere Altstädte einmal etwas mehr Zeit zu nehmen,“ so Raimund Haser. „Denn das Wissen um unsere lokale Geschichte macht Heimat für uns heute erst richtig lebendig.“

Samstag 3. August 2019 10 Jahre Hans-Schäffeler-Gedächtniswanderung