CDU BV Württ.-Hohenzollern - Nominierung im Wahlkreis 68, Wangen-Illertal

14.09.2020

12.09.2020 - Raimund Haser MdL und Silke-Reitsam-Surbeck mit großartigen Ergbnissen für die Landtagswahl 2021 nominiert.

Wahlkreismitgliederversammlung für den Landtagswahlkreis 68 in Reute (Bad Waldsee) –
Raimund Haser, MdL, mit starkem Ergebnis erneut nominiert
Silke Reitsam – Surbeck bleibt Zweitkandidatin

Von Kreispressesprecher Christoph Lüdtke (Photos: Oliver Hofmann)

Raimund Haser, MdL, bleibt Direktkandidat der CDU im Wahlkreis 68 Wangen – Illertal.      Mit einem hervorragenden Ergebnis von 98,4 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen kann sich der 45jährige Kißlegger Stadtverbandsvorsitzende aus Immenried in seiner bisherigen Arbeit mehr als bestätigt sehen und sich mit starkem Rückenwind aus der Partei auf den bevorstehenden Wahlkampf konzentrieren.

In einer mit viel Beifall bedachten Rede war Haser unter den Augen der anwesenden CDU – Spitzenkandidatin Dr. Susanne Eisenmann zunächst auf die aus seiner Sicht sehr gute Zusammenarbeit der CDU - Parlamentarier und die nach außen getragene Geschlossenheit zwischen den politischen Ebenen eingegangen: „Wir [die CDU – Abgeordneten aus Europa, Bund und Land, Red.] schaffen gut zusammen in unserer Region“, so Haser in Bezug auf seine bisher gemachten Erfahrungen.

Erfolge könne die CDU im Land dabei in vielen Bereichen aufzeigen: von der Bildungspolitik (z.B. Vorlagepflicht der Grundschulempfehlung), der Entschlackung der Landesbauordnung, der Fortschreibung des Tourismuskonzeptes, der längst überfälligen Unterstützung für die Justiz bis hin zur Inneren Sicherheit (z.B. Polizeipräsidium Ravensburg, Anschaffung Body Cams) und der Verhinderung des Volksbegehrens „Pro Biene“, welches der hiesigen Landwirtschaft massive Probleme bereitet hätte.

Persönlich sei ihm wichtig, so Haser weiter, daß er als Christdemokrat auch künftig für Wahlfreiheit einstehen werde, in Fragen der Kinderbetreuung, in Mobilitätsfragen und auch in Fragen von Lebensentwürfen – ideologisch begründete „Scheuklappen“ in diesen Bereichen lehne er strikt ab.

Viel Lob hatte Haser für die enge Zusammenarbeit, die er in der vergangenen Legislaturperiode mit den Kommunen in seinem Wahlkreis genießen durfte – die große Zahl an Bürgermeistern und kommunalen Mandatsträgern auf der Nominierungsversammlung bestätige dies eindrucksvoll.
Gute Zusammenarbeit würde umso wichtiger, als es gerade auch in Zeiten der Veränderung Stabilität und Beständigkeit bedürfe – und dies sei das Markenzeichen der CDU.

Das Land brauche jetzt eine politische „Führung der Vernunft“, die entscheidet und umsetzt. Ihm fehle vor diesem Hintergrund der Weitblick in der Villa Reitzenstein, so Haser unumwunden: „Wir sind es in der CDU, die die Fäden zusammenknüpfen müssen – es ist Zeit für eine Neujustierung in der Landespolitik, Zeit für eine neue Ministerpräsidentin, Zeit für Dr. Susanne Eisenmann!“ rief Haser den Anwesenden zu und ergänzte, an die Spitzenkandidatin gerichtet: „Ich stehe zu 120 Prozent hinter Dir!“

Ein klares Bekenntnis zur Spitzenkandidatin gab auch die in Amtzell wohnhafte Rechtsanwältin Silke Reitsam – Surbeck ab, die von der Versammlung mit 95 Prozent der Stimmen zur Zweitkandidatin im Wahlkreis 68 nominiert und damit erneut dem Erstkandidaten Raimund Haser zur Seite gestellt wurde.

Reitsam – Surbeck betonte das ausgesprochen gute Verhältnis zu Raimund Haser, welches sie dazu bewogen hätte, noch einmal als Ersatzbewerberin zur Verfügung zu stehen, machte im Rahmen ihrer Ausführungen allerdings auch unmissverständlich klar, daß sie in ihrer Rolle als Zweitkandidatin auch politische Ziele und Forderungen vertrete:
„Wir müssen wieder bereit sein, mehr Leistung einzufordern und auch selbst einzubringen“ forderte Reitsam – Surbeck und betonte „Ich wünsche mir dabei mehr politisches Engagement von Frauen“ – ohne die Notwendigkeit einer pauschalen Frauenquote.
Die stellvertretende CDU – Kreisvorsitzende legte den Finger aber noch in eine andere parteiinterne Wunde: „Es lässt doch tief blicken, daß der zweitgrößte CDU – Landesverband beim Bundesparteitag keinen eigenen Kandidaten für den Vorsitz aufbietet“ merkte Reitsam – Surbeck an und kritisierte damit das schwindende Gewicht der CDU  Baden – Württemberg auf Bundesebene.

Susanne Eisenmann, die der Einladung der CDU nach Reute gefolgt war, ließ es sich freilich nicht nehmen, ihre eigene politische Agenda darzulegen und umriss dabei die aus ihrer Sicht wichtigsten Eckpunkte; in Zeiten von „Querdenker“-Demonstrationen und einer aus ihrer Sicht zunehmend egoistischen Gesellschaft rief Eisenmann zunächst dazu auf, „wieder Haltung und Orientierung zu geben“, und unterstrich, daß „die Freiheit des Einzelnen dort endet, wo die der anderen beginnt“.

„Wir brauchen angesichts der schwierigen Situation klare Konzepte, wie man aus der Krise herauskommen kann – diesem Anspruch muss die Politik gerecht werden!“, forderte die Stuttgarterin und gab zu: „Die Pandemie war nicht absehbar, bei der Schließung von Kita´s und Schulen hat auch nicht alles perfekt funktioniert.“ Bund und Land hätten aber mit ihren Maßnahmen entscheidend dazu beigetragen, daß Deutschland bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen sei.

Wie Haser zuvor wandte sich auch Eisenmann gegen rein ideologisch begründete Entscheidungen, was sie anhand der Verkehrspolitik beispielhaft schilderte: so wolle Eisenmann auch in zehn bis fünfzehn Jahren noch Verbrennungsmotoren auf unseren Straßen sehen – entscheidend sei die Frage, womit sie angetrieben würden. Auch in puncto Tempolimit widersprach sie einseitigen Denkansätzen – anstelle eines generellen Limits müsse man flexible, digital steuerbare Verkehrsflüsse zum Ziel haben, die sich dem jeweiligen Verkehrsaufkommen anpassten.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 12. September 2020 in Reute (Bad Waldsee) galt es für die CDU – Kreisverbände Biberach und Ravensburg, einen gemeinsamen Landtags-kandidaten für den Wahlkreis 68 sowie dessen Zweitkandidaten zu bestimmen und somit die personellen Weichen für die anstehende Landtagswahl im März 2021 zu stellen.

Trotz einiger unvermeidbarer Hemmnisse – die Veranstaltung fand unter strengen Hygiene – und Gesundheitsschutzmaßnahmen statt – war die Durlesbachhalle mit knapp 150 Teilnehmern und Gästen gut gefüllt, was den gastgebenden CDU – Kreisvorsitzenden, Christian Natterer, besonders freute: „Wenn sich, auch angesichts der aktuellen organisatorischen und persönlichen Einschränkungen, so viele Mitglieder an einem Samstagabend auf den Weg machen, um unsere gemeinsamen Landtagskandidaten zu bestimmen, dann zeigt dies einmal mehr: die CDU ist da und bereit, weiter Verantwortung zu übernehmen! Mit uns ist zu rechnen, jetzt und im nächsten Jahr!“ stellte Natterer mit sichtlicher Genugtuung fest.