Von CDU – Kreispressesprecher Christoph Lüdtke (Text und Photos)
Bad Wurzach / Kreis Ravensburg – Nur wenige Tage nach dem Start der neuen Bundesregierung in Berlin hat der CDU Kreisverband Ravensburg im Rahmen eines mitgliederoffenen Parteitages über die zukünftige Politik der schwarz – roten Koalition diskutiert und dabei auch die Erwartungen ihrer Mitglieder gegenüber der Bundespartei in diesem Zusammenhang erörtert: „Das Ergebnis der Bundestagswahl fiel nicht so gut aus, wie wir uns dies gewünscht hätten. So ehrlich müssen wir sein.“ stellte der CDU – Kreisvorsitzende, Christian Natterer, gleich zu Beginn der gut besuchten Veranstaltung im früheren Kurhaus Bad Wurzach fest. Dennoch wäre der Regierungsauftrag klar bei der Union gelegen, die ihrer staatspolitischen Pflicht habe nachkommen und eine stabile Bundesregierung bilden müssen, so Natterer nicht zuletzt auch mit Blick auf das jüngste Erstarken der AfD.
Wichtigste Themen: Wirtschaft, Zuwanderung, Sicherheit, Bürokratieabbau

Insbesondere die ungebremste illegale Zuwanderung nach Deutschland treibe die Menschen um. Vor diesem Hintergrund seien die Einleitung der Asylwende am ersten Tag der neuen Bundesregierung durch Innenminister Alexander Dobrindt und die „Wiederherstellung von Recht und Ordnung an den Deutschen Grenzen“ nach 10jähriger Aussetzung ein wichtiger und längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung gewesen, stellte der Wangener Kreisrat zufrieden fest.

Im Zuge der sich anschließenden, von den anwesenden CDU - Mitgliedern offen und kontrovers geführten Diskussion über die Erwartungen an die künftige Bundesregierung, blies Axel Müller (MdB), unlängst wiedergewählt als Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Ravensburg, ins gleiche Horn: Angesichts eines wachsenden Vertrauensverlustes der Bevölkerung gegenüber der Regierung, einer noch nie dagewesenen Demokratiemüdigkeit, einer schrumpfenden Wirtschaft und einer fragilen weltpolitischen Lage bleibe nicht viel Zeit, um die drängendsten Probleme anzugehen und „das Ruder herumzureißen“. Hierzu diene unter anderem das viel diskutierte Sondervermögen, welches für Investitionen in die Infrastruktur und die Bundeswehr gedacht sei. Angesprochen auf die immense Größe des Finanzpaketes stellte Müller freilich klar: „Es werden nicht 800 Milliarden Euro Schulden gemacht von heute auf morgen. Es geht um sukzessive Investitionen über Jahre hinweg.“ Dies mache den Weg frei für mehr Beschäftigung und Wirtschaftswachstum, so Müller, der gleichzeitig aber auch für mehr Anstrengung in den Bereichen Wohnungsbau, Landwirtschaft und Bürokratieabbau warb.

Der Europaabgeordnete Norbert Lins (MdEP) warnte indes vor den möglichen Auswirkungen der Milliardenkredite an Deutschland auf andere europäische Staaten: „Mit der Vergabe dieser Kredite wird der internationale Kapitalmarkt enger, was höhere Zinsen für andere europäische Staaten mit sich bringen könnte“, gab Lins zu bedenken und verwies in diesem Zusammenhang auf die erneut aufflammende Diskussion um die Vergemeinschaftung von Schulden auf europäischer Ebene, was die CDU traditionell ablehne.
Die neue Bundesregierung habe gleich zu Beginn ihrer Amtszeit ein ganzes Bündel an drängenden Aufgaben. Anders als die Vorgängerregierung habe die Union aber schon in der Vergangenheit gezeigt, daß sie in der Lage sei, auch in schwierigen Zeiten Verantwortung zu übernehmen: „Die CDU kann Krise. Wir werden liefern.“ versprach CDU – Chef Natterer den zahlreichen Mitgliedern gegenüber und rief alle Anwesenden zur Mitarbeit auf.

Delegiertenwahlen für Bund, Land und Bezirk
Die Delegiertenwahlen im Rahmen des CDU – Kreisparteitags in Bad Wurzach ergaben folgende Ergebnisse:
a) Bundesparteitag:
1. Christian Natterer, 2. Axel Müller, 3. Antje Rommelspacher, 4. Gabi Messarosch, 5. Tina Schädler
b) Landesparteitag:
1. Christian Natterer, 2. Axel Müller, 3. Raimund Haser, 4. Gabi Messarosch, 5. Antje Rommelspacher, 6. Tina Schädler, 7. Markus Posch, 8. Maximilian Klingele, 9. Sonja Wild, 10. Waldemar Westermayer, 11. Christel Pick-Gobs
c) Bezirksparteitag:
1. Axel Müller, 2. Rudolf Köberle, 3. Raimund Haser, 4. Christian Natterer, 5. Gabi Messarosch, 6. Antje Rommelspacher, 7. Tina Schädler, 8. Paul Locherer, 9. Waldemar  Westermayer, 10. Christa Fuchs, 11. Sabine Merk, 12. Sonja Wild, 13. Markus Posch, 14. Armin Fehr, 15. Silke Reitsam-Surbeck, 16. Von Waldburg-Wolfegg, 17. Roswitha Geyer-Fäßler, 18. Alois Peter, 19. Maximilian Klingele, 20. Daniela Sträßle, 21. August Schuler, 22. Emina Wiest-Salkanovic, 23. Fritz Rinninger,  24. Laemmle, Maximilian, 25. Lüdtke Christoph, 26. Volker Restle, 27. Johannes, Sontheim